SLOW DOWN - Es gibt Orte, die dich langsamer werden lassen, noch bevor du bewusst innehältst. Das Monastero ARX VIVENDI in Arco, am nördlichen Ufer des Gardasees, ist ein solcher Ort. Ein ehemaliges Kloster, das heute zu einem Refugium des bewussten Reisens geworden ist. Hier beginnt Slow Travel nicht mit einer Entscheidung, sondern mit einem Gefühl. Mit dem Moment, in dem du ankommst und merkst, dass du nichts mehr musst. Die Luft ist klar, die Berge rahmen die Stille, und zwischen alten Mauern und modernen Linien entsteht ein Raum, in dem man endschleunigen kann.
Monastero ARX VIVENDI - DAS DESIGN
Das Design des Monastero ARX VIVENDI ist eine Übersetzung von Geschichte in Gegenwart. Behutsam, präzise, respektvoll. Das Architekturbüro noa (Network of Architecture) hat die klare Struktur des Klosters bewahrt und sie in eine neue Form von Ruhe verwandelt. Der Entwurf folgt keiner lauten Geste, sondern einer Haltung: Weniger, aber bewusster.
Die historischen Mauern bilden das Rückgrat, die Basis des Gebäudes. Ihre Patina bleibt sichtbar, ihre Unvollkommenheit wird gefeiert. Zwischen Stein, Holz und Glas entsteht ein Dialog, in dem jedes Material seine eigene Geschichte erzählt. Die alten Kreuzgänge öffnen sich zu lichtdurchfluteten Gängen, die früheren Zellen zu minimalistischen Rückzugsorten. Im Zentrum steht das Zusammenspiel von Licht, Material und Struktur. Tageslicht fällt durch schmale Öffnungen, legt sich sanft auf rohe Flächen und betont die Tiefe der Räume. Jede Linie, jede Fuge folgt einer klaren Logik, die visuelle Ruhe schafft. Statt Dekoration tritt Textur; statt Ornament, Form.
Monastero ARX VIVENDI - DAS KONZEPT
Das Monastero ARX VIVENDI ist keine Unterkunft, sondern ein Statement. Es steht für eine Form des Reisens, die weniger sucht und mehr findet. Inspiriert vom ursprünglichen Klosterleben. Einem Alltag aus Einfachheit, Struktur und Stille, übersetzt das Hotel diese Werte in eine zeitgenössische Haltung. Slow Living als Philosophie, nicht als Schlagwort.
Hier geht es um Bewusstsein in jeder Entscheidung: Materialien werden nach Haptik und Herkunft ausgewählt, Architektur wird als Medium für Achtsamkeit verstanden, Räume laden zum Innehalten ein.
Das Monastero steht für eine neue Definition von Luxus. Stets nicht im Sinne von Überfluss, sondern von Tiefe. Luxus ist hier Zeit. Raum. Ruhe.
Der Aufenthalt fühlt sich weniger an wie Urlaub, sondern wie eine Rückkehr zu sich selbst. Kein Programm, keine Inszenierung. Nur eine leise Einladung, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Körper, Geist, Gegenwart. Wer hier verweilt, reist nicht weiter, sondern an.
Die Zimmer des Monastero ARX VIVENDI sind eine Fortsetzung dieser Haltung. still, durchdacht, geerdet. Sie folgen der ursprünglichen Struktur der Klosterzellen, bewahren deren Intimität, aber öffnen sie für Licht und Luft. Hohe Decken und tiefe Fenster verbinden Geschichte mit Weite.
Materialien wie Eichenholz, gebürsteter Stein und Leinen schaffen eine Atmosphäre, die ruhig und nahbar wirkt. Nichts ist aufgesetzt, nichts wirkt perfekt. Alles trägt eine Spur des Echten. Möbel sind maßgefertigt, schlicht in der Form und präzise in der Verarbeitung. Man spürt das Handwerk, ohne dass es sich aufdrängt.
Jedes Cella Zimmer ist so gestaltet, dass man das Außen mit dem Innen verbindet. Der Blick führt in die Gärten, auf das Gebirge oder in die stillen Innenhöfe. Das Licht verändert den Raum im Tagesverlauf und lässt ihn atmen. Hier lebt die Idee von Slow Living: ein Raum, der nicht fordert, sondern Raum gibt.
Was bleibt, ist das Gefühl, dass Design hier nicht gestaltet, sondern begleitet. Es ist zurückhaltend, aber spürbar. Es lässt Platz für Gedanken, für Ruhe, für das eigene Tempo.
Monastero ARX VIVENDI - DIE GESCHICHTE
Die Geschichte des Monastero ARX VIVENDI reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Das Gebäude wurde von Augustinerinnen errichtet, die in diesen Mauern nach einem Leben in Einklang mit Stille, Arbeit und Gebet strebten. Jahrhunderte lang war es ein Ort der Einkehr, abgeschirmt von der Welt, getragen von Rhythmus und Ritual.
Als das Kloster schließlich seine ursprüngliche Funktion verlor, blieb seine Seele spürbar. Die Architektur überdauerte Wandel und Zeit und genau diese Beständigkeit bildet heute die Grundlage des neuen Konzepts. Der Umbau war kein radikaler Bruch, sondern eine Transformation, die Altes bewahrt und Neues atmen lässt.
Die Restaurierung folgt dem Prinzip des Weiteratmens: die Mauern erzählen, aber sie flüstern. Die ursprüngliche Struktur wurde behutsam geöffnet, um Raum für Licht und Leben zu schaffen. Glas ersetzt hier keine Geschichte, sondern macht sie sichtbar.
So ist das Monastero heute ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart ineinandergreifen. Wo Spiritualität nicht verschwindet, sondern sich neu formt. Ein Ort, der den Geist seiner Geschichte trägt, aber in einer Sprache spricht, die wir heute verstehen.
Der Spa-Bereich ist das Herzstück des Monastero ARX VIVENDI. Er liegt unter den alten Steinbögen, dort, wo einst Stille und Gebet das Leben bestimmten. Heute ist dieser Teil des Gebäudes ein Raum der tiefen Regeneration. Körperlich, mental, atmosphärisch.
Die Gestaltung folgt auch hier der Philosophie der Reduktion: kein greller Luxus, keine laute Wellness. Stattdessen: klare Linien, weiche Materialien, warmes Licht. Die Kombination aus Wasser, Stein und Dampf erinnert an alte Rituale, aber mit einer neuen, zeitgenössischen Ruhe.
Das Zentrum bildet das Hammam, das an orientalische Badekultur erinnert, jedoch mit alpiner Zurückhaltung inszeniert wurde. Dampf zieht langsam durch die Gewölbe, Wände aus Naturstein speichern Wärme, das Licht wird sanft gedämpft. Hier geschieht Entschleunigung nicht durch Ablenkung, sondern durch Stille.
Neben dem Hammam laden Saunen, Ruhezonen und ein großzügiger Innenpool zur Erholung ein. Alles wirkt wie eine Verlängerung des Klosters. Ein moderner Ausdruck von Einkehr. Zwischen den Materialien Holz und Stein entsteht eine Atmosphäre, die zugleich geerdet und schwebend wirkt.
Besonders bemerkenswert ist der Übergang zwischen Alt und Neu: der Spa ist vollständig in die bestehende Architektur integriert. Gewölbedecken, Rundbögen, Mauertexturen bleiben sichtbar. Das Wasser fließt entlang alter Linien, als hätte es immer dazugehört. Selbst die Akustik wurde erhalten. Das leise Echo des Wassers ersetzt das frühere Murmeln von Gebeten.
Der Spa ist kein Ort des schnellen Wohlgefühls, sondern ein Raum der Wandlung. Er erinnert daran, dass Ruhe nicht entsteht, wenn man anhält, sondern wenn man loslässt.
Zwischen alten Klostermauern öffnet sich ein Garten, der nicht gestaltet wirkt, sondern gewachsen. Er ist ein Ort, an dem Stille Form annimmt. Getragen vom Duft mediterraner Kräuter, vom Schatten jahrhundertealter Olivenbäume und vom sanften Rascheln des Windes. Hier fließt die Ruhe des ehemaligen Klosters weiter, nur in einer neuen Sprache: jener der Natur.
Nichts ist überinszeniert, nichts auf Wirkung angelegt.
Der Garten folgt derselben Haltung wie das Haus selbst. Klar, reduziert, ehrlich. Gräser, Lavendel und Rosmarin wachsen nebeneinander, als wüssten sie um den Rhythmus des Ortes. Zwischen ihnen öffnen sich kleine Rückzugsorte, Steinbänke, Mauern, Wege aus hellem Kies. Alles wirkt geordnet, ohne gezähmt zu sein.
Das Zusammenspiel von Licht und Material verleiht dem Garten Tiefe: morgens still, mittags lebendig, abends golden. Wer hier sitzt, wird Teil dieser Bewegung. Der Garten wird zur Brücke zwischen Natur und Architektur, Vergangenheit und Gegenwart. Ein Ort, der nicht erklärt werden will, sondern erlebt.

























































9 Kommentare
Hi Oli,
das Monastero ist eine Ruheoase, genau nach meinem Geschmack und an dem man die Hektik hinter sich lassen kann. Ich mag die Mischung aus Geschichte und modernem Design ist richtig spannend und hier würde ich auch gerne Urlaub machen.
Viele Grüße
Lea
Hey Oliver,
ich liebe Hotels, die Ruhe und Natur so geschickt verbinden. Der Garten im Monastero zwischen alten Mauern klingt wie ein idyllischer Platz zum Runterkommen. Das Hotel ist so traumhaft!
Cheers,
Finn
Hallo Oli,
der Spa-Bereich und der Pool ist genau das, was ich im Urlaub brauche. Das Hotel ist wirklich nicht nur eine Unterkunft, sondern ein wirkliches Statement und alles in einem ehemaligen Kloster, wunderschön!
Beste Grüße
Sophie
Hi Oliver,
euer Zimmer wirkt so schön und traumhaft. Dass Licht, Holz und die Leinen harmonieren so schön gemeinsam. Das Hotel habe ich direkt auf meine Bucket-List gesetzt und bin jetzt schon begeistert.
LG Max
Hey Oli,
sehr schöner Beitrag und auch die ganzen Bilder machen total Lust, dass Monastero Hotel zu besuchen. Ich war bisher noch nicht auf Urlaub in Italien, aber ein Grund mehr jetzt mal den Urlaub zu planen. Danke für den tollen Tipp!
Sonnige Grüße
Emma
Hi Oliver,
mir gefällt, dass die Architektur das Alte bewahrt und trotzdem modern wirkt. Man spürt richtig die Geschichte, ohne dass es altbacken wirkt. Hier würde ich gerne auch Urlaub machen, ein Hotel mit einer wunderschönen Geschichte.
Viele Grüße
Lukas
Hi Oli,
das Monastero wirkt wie ein perfektes Refugium für mich. Diese ruhigen Übergänge zwischen Innen und Außen finde ich sehr besonders.
Grüße
Mia
Hey Oliver,
sehr toller Beitrag und viele schöne Bilder. Auch die Atmosphäre in der Anlage des Monastero Hotels sind sehr besonders, ich mag den historischen Charakter und auch die Natur in der Anlage des Hotels. Total inspirierend!
Bis bald,
Jonas
Hallo Oli,
ich finde die Balance zwischen Geschichte und Minimalismus ist echt spannend im Monastero Hotel. Hier scheint wirklich alles durchdacht zu sein. Danke für den Hotel-Tipp!
Bis bald & LG,
Clara
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