NATURE DESIGN HOTEL – Die Zeit in den Bergen ist für uns beide immer Erholung pur! Man sagt nicht ohne Grund, es ist wie Wellness für Körper und Seele. Auch die Tatsache der Achtsamkeit und die Entschleunigung ist für uns beide immer aufs Neue ein Erlebnis. Wir finden es immer spannend wie wir nach einigen Stunden Autofahrt in Ortschaften reinfahren und mitten in einer Idylle ankommen sind. Aber auch die einzelnen Ortschaften im Tal, die eingeschlossen sind von Bergen finden wir immer wieder super beeindruckend. Daher war unser nächstes Ziel auf dem Sonnenplateau von Vals nahe Meransen in Südtirol sehr reizvoll. Ein Ort zum Abtauchen und Erleben, zum Abheben und Schweben über den Dingen, sagt man nämlich im SILENA, the soulful hotel. Daher waren gespannt auf unsere Auszeit im Hotel und unsere Bergmission in der Alpenregion im Gitschberg Jochtal. 

SILENA, the soulful hotel - DAS ZIMMER 

Ob der Spagat zwischen Südtirol und Südostasien auch in unserem Zimmer gelungen war, hat uns sehr neugierig gemacht. Daher sind wir gleich nach dem Check-in in unser Zimmer gegangen und ja, es ist traumhaft und hat uns sofort begeistert. Wir hatten während unseres Aufenthalts die Zimmerkategorie Soulful Junior Suite mit ca. 45 Quadratmeter und einem großen Balkon. Das Zimmer ist nämlich designtechnisch eine tolle Möglichkeit von Südtirol nach Südostasien abzutauchen. 

In der Suite gibt es hierzu einzelne Einrichtungsstücke und Merkmale wie schilfähnliche Gräser, die sich auf der Tapete hochranken. Auf Tapete sind dann große Libellen zu sehen, die sich aneinander tummeln. Als Raumtrenner gibt es eine Holzwand mit Mandala Mustern, die sehr an Südostasien erinnern. Als Farbtöne wurden dunkle satte Farben gewählt, die an das Hochmoor hinter dem Hotel erinnern. 

Zudem wird das Zimmerkonzept mit weiteren Materialien aus Samt und Holz abgerundet und macht den Raum sehr harmonisch. Es ist eine tolle Wohlfühloase mit sehr viel Platz und Raum für jeden. Zudem finden wir den Ankleidebereich sehr toll, so konnten wir unsere Koffer und das gesamte Hab und Gut verstauen und alles war stets aufgeräumt. Auch die einzelnen Lichtobjekte am Kingsize-Himmelbett und im Zimmer wirken zusammen sehr reizvoll und geben dem Raum eine tolle Atmosphäre. Was ich euch on top ans Herz legen möchte, ist der großzügige Balkon, hier könnt ihr euch bei gutem Wetter direkt auf die gemütliche Lehne legen und die Sonne genießen. On top habt ihr eine tolle Aussicht auf den Gitschberg Jochtal. Auch sehr schön und passend zu dem übergreifenden Thema „Südostasien“ könnt ihr euch am Abend oder auch am Morgen einen leckeren Grüntee zaubern, hierfür gibt es eine hochwertige Teekanne aus Gusseisen. So könnt ihr euch ganz authentisch einen Tee zubereiten und sehr spannend hierbei finde ich das klassische japanische Modell mit Noppenstruktur. Dieser sorgt nämlich neben dem Design dafür, dass der Lieblings-Grüntee länger heiß bleibt und schmeckt. Somit wünsche ich euch kanpai (japanisch Cheers).

SILENA, the soulful hotel - DER SPA

Das Wellenesskonzept ist im SILENA am Feng Shui angelehnt. Es ist auf das wesentliche konzentriert und mit Bausteinen der Natur kombiniert. Wenn ihr euch also nach einer langen Bergwanderung erholen möchtet, solltet ihr auf alle Fälle den Wellnessbereich erkunden. Neben verschiedenen Optionen können wir euch vor allem das Dachterrassen-Spa mit Panoramasauna mit einem unglaublich schönen Blick über Vals und Meransen empfehlen. Hier konnten wir neben dem Ausblick und einfach im Hängesessel relaxen und den Duft von Naturkräuteraufgüssen einatmen und entspannen. 

Hierbei ist das SILENA SPA zweigeteilt. Zum einen findet ihr auf der unteren Ebene den Pool mit Garten und zum anderen auf der oberen Ebene die Terrasse mit Sauna und Spabereich. Ich persönliche liebte den Poolbereich. Dort kann man am morgen perfekt ein paar Bahnen schwimmen und von innen nach außen gleiten. Es gibt nämlich einen Innen- und Außenpool, der durch eine gläserne Schiebetür getrennt ist. Mit THE PURE SILENA geht das Hotel neue Wege und möchte die Verwöhnmomente ganz besonders machen. Hierzu wurde eine eigene Pflegelinie entwickelt, die auf die stärkende, heilende und beruhigende Wirkung von Kräutern und Gräsern aus Südtirol und Asien setzt. Für ganz private SPA-Stunden gibt es die SILENA SILENCE SUITE mit finnischer Sauna, Dampfbad, Whirlpool und Himmelbett, wo ihr jederzeit einzelne Stunden dazubuchen könnt. 


SILENA, the soulful hotel - DAS DESIGN 

Das SILENA, the soulful hotel hat eine lange Familiengeschichte. Auch wie der neue Name des Hotels entstanden ist, verbirgt eine spannende Geschichte. Denn viele Jahre zuvor wurde der erste Grundstein des SILENA’s gelegt, indem die Familie im Jahr 1985 den Moarhof übernahmen. So entstand Jahr für Jahr aus einem klassischen Hof ein Hotelkonzept, mit großzügigen Gästezimmer, Schwimmbad, Saunabereich, Rezeption, Küche zu entwichen. Mit den nächsten Jahren war es dann aber Zeit, das gemeinsame Projekt „Hotel“ der nächsten Generation zu übergeben. 

Konkret wurden aus Ideen und Gedanken der Geschwister „SI-Mon“ und „Magda-LENA“ unter anderem auch der Start für den neuen Hotelnamen „SILENA“ ein innovatives Hotelkonzept. Alle Träume, Wünsche und Persönlichkeiten sind in das neue Hotelkonzept eingeflossen. Es ist ein Mix aus verschiedenen Kontrasten. So verabschiedeten sich alle von dem vorherigen Moarhof und die Idee zum soulful hotel wurde so langsam konkret. Alle Puzzlesteine wurden zusammengelegt und machten plötzlich Sinn. Denn Magdalenas Fernreisen und Literaturliebe, Simon's Sport- und Outdoor-Affinität sind ein wichtiger Bestandteil im SILENA. Auch die Fusion von Südtiroler Lebenskunst und südostasiatischer Lebensphilosophie, die von Feng Shui inspirierte Architektur, die alte Bauernstube Seit‘ an Seit‘ mit fernöstlicher Esskultur, Erleben und Entspannen in unberührter Natur gehören dazu. So wurde das SILENA, the soulful hotel mit einem komplett neuen Hotelkonzept am 26. Dezember 2017 neu eröffnet. 

Das Design im Hotel bietet heutzutage einen tollen Mix aus zwei Welten an. So wird Südtirol und Südostasien miteinander verbunden. Beide Welten bilden eine tolle Symbiose und dieses Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Hotel. So findet sich im Hotel klassische Einrichtungsstücke aus beiden Welten wie Tatami Matten und Südtiroler Holz, Origami-Bücher und Geschichten über die Heimat, Bergkräuter und Düfte aus der Ferne. Aber auch verschiedene Teesorten aus Südostasien können ausprobiert werden. Es ist ein Zusammenspiel aus Farben, Formen und Materialien. Dem Natur-Designhotel SILENA wird so eine ganz besondere Seele verliehen. So sind auch architektonisch sehr viele Eindrücke mit in das SILENA eingeflossen. Uns gefallen hierbei besonders die atmosphärischen Design-Details, wie etwa die eingelassenen Sitznischen mit offenem Feuer am Pool. Aber auch die Fassade erzählt eine tolle Geschichte mit „unendlichen Mustern“. Diese sind angelehnt an Bentgräser und Wollgräser im Wind. Laut der Interpretation fügen diese sich harmonisch ins Valser Hochmoor ein und spiegeln sich dann in der Fassade wider. Für mich schafft das SILENA den Sprung zwischen zwei Welten ohne Irritation zu umschließen und verbindet die Vision, die Liebe zum Detail, Individualität und Leidenschaft für das Hotelkonzept.

SILENA, the soulful hotel - DAS RESTAURANT 

Auch das Hotelrestaurant kann sich mehr als sehen lassen, denn die Kulinarik wird im SILENA großgeschrieben. So gibt es täglich tolle Gerichte, die angelehnt sind an die Naturküche und perfekt zum SOULFOOD Konzept passen. Hierbei ist es dem Hotel sehr wichtig, die Vielfalt aus der Südtiroler Küche und dem Anspruch der Gourmet Küche gerecht zu werden. Denn bei der Zubereitung sind nicht nur die Zutaten sehr wichtig, sondern die traditionsbewussten Rezepturen. Diese fließen bei der Konzeption der Gerichte ineinander und erschaffen ein grandioses Ergebnis. Die Basis der Heimat Südtirol ist in jedem Gericht deutlich zu spüren und diese will man auch nicht missen. Es geht dem SILENA nämlich darum, achtsam mit dem natürlichen Geschmack der frischen Zutaten herauszuarbeiten. Hier probiert sich die Küchen-Crew immer wieder aus und versucht auch unterschiedliche Inspiration und vielfältigen Aromen aus aller Welt die Gerichte stets neu zu interpretieren. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit und der Regionalität ist sehr wichtig und fließt mit in die Gerichte ein. Ein bekanntes Thema, das bei vielen Gastronomen auf Zustimmung stößt, ist nämlich die gute Beziehung zu Lieferanten und auch die Verantwortung für die soziale Gerechtigkeit der Betriebe. Hier pflegt das SILENA sehr vorbildliche Beziehung und bekommt so Zugriff zu den hochwertigen, regionalen Produkten. Die Küchen-Crew arbeitet so auch Hand in Hand mit Ihrer Natur vor Ort. Denn viele Zutaten wachen hinter dem Hotel im Hochmoor. So gelangen viele Zutaten, die frisch gepflückt wurden, direkt in den Gerichten. 

Das Restaurant ist insgesamt sehr gemütlich gestaltet. Der Raum ist in unterschiedliche, kleinere Bereichen unterteilt, was eine übergreifende Gemütlichkeit schafft. So hat jeder seine Ruhe und kann sich ausgiebig am Morgen und Abend unterhalten. Das Design ist sehr klassisch und harmonieren. Für uns beide gab es neben dem Design noch den einen oder anderen Hingucker wie zum Beispiel die Open-Kitchen. So konnten wir zwischendurch immer mal wieder einen Blick in die Küche werfen und das Geschehen verfolgen. Zudem gibt es für alle Wein- und Käse Fans zwei gläserne Räume mit einer großen Auswahl, lasst euch also mal auf etwas Neues ein und fragt gerne den Simon nach einer Empfehlung für den Abend. Aber jetzt einmal mehr Eindrücke zu unserem SILENA, the soulful Menü. Hier gibt es ein festes Menü, dass aber je nach Wunsch und dem individuellen Geschmack geändert werden kann. Somit habt ihr auch vegetarische oder vegane Menü-Optionen.

SILENA, the soulful hotel - DAS FRÜHSTÜCK 

Mit einem tollen Panorama auf den Gitschberg Jochtal sind wir nun endlich wach geworden und haben den Ausblick mehr als genossen, auch die frische Luft ist wunderbar. Zudem ist der leichte Nebel, der am Morgen noch in der Luft schwebt irgendwie sehr mystisch und erinnert einem, dass wir uns in einer Bergregion mitten in der Natur befinden. Nachdem dem tollen Ausblick waren wir schon gespannt auf das Frühstück und natürlich auch unser Tagesziel hoch hinaus auf den Gitschberg Jochtal. Denn nur wenige 100 Meter entfernt befindet sich die Talstation und die Jochtal-Bergbahn. Hier erreicht man direkt eine Höhe von 1.354 Meter und gelangt in die Ski- & Almenregion. Die grünen Wiesen des Vallser Tals und der herrliche Ausblick auf das Eisacktal und Pustertal samt der beeindruckenden Bergkulisse ist einzigartig. 

Aber jetzt mehr zu unserem Frühstück und der Auswahl am Buffet. Denn die Auswahl ist riesig und hat uns beide sehr begeistert. So findet sich die Naturküche auch am Frühstücksbuffet wieder, mit den vielen Zutaten aus der Region. So ist die Käseauswahl sehr groß und erstreckt sich über Almkäse, Bergkäse, Toblacher Stangenkäse, Innichner Bergkäse, Innichner Butterkäse, Toblacher, Südtiroler Stilfser und weitere Käsesorten aus Südtiroler Almen und aus internationalen Käsekellern. Wir sind von dem Angebot sehr begeistert. Auch sehr schön, dass die Käsesorten direkt aus der Region kommen. So wird beispielsweise aus der Fanealm der Almkäse und Almbutter bezogen und die Bergbauernmilch kommt von der Südtiroler Brimi Molkerei.

Das Frühstücksbuffet überzeugt auf gesamter Linie. Man findet Leckereien wie Blütenhonig, Joghurt, Räucherforelle, Südtiroler Bauernspeck, Bergbauernsalami, Trüffelsalami, Feuerwurzn, Walnusstaler, Knoblauchsalami, Heumilch, Mozzarella, Ricotta, frischer Joghurt, hausgemachte Konfitüre, Streichschokolade und vieles mehr. Das schöne auch hier, die Produkte kommen direkt von Bauern aus der Umgebung. So können wir euch definitiv den Apfelsaft empfehlen, den kommt nämlich von Freunden vom Apfelhochplateau in Natz. Hier könnt ihr aus den frischen Äpfeln euren Saft direkt vor Ort pressen. Frischer geht es definitiv nicht! Neben dem vielfältigen Angebot beim Frühstücksbuffet haben wir einzelne à la Carte Speisen bestellt. So gab es für beide ein Omelett mit frischen Kräutern, Pilzen und saisonalem Gemüse. Passend dazu noch einen frischgepressten O-Saft und einen Flat-White. Besser kann der Morgen gar nicht starten!