DESIGN RELOADED FROM 1966 – Für uns hat Licht eine große Bedeutung. Es ist elementar für unseren Alltag, egal in welcher Situation. Licht begleitet uns vom Morgen bis hin zum Abend und ist genauso vielfältig in seiner Art wie auch unsere menschlichen Charaktereigenschaften. So hat das Licht in der Wohnung eines jeden Einzelnen sehr viel Aussagekraft und auch einen großen Effekt. Vor allem indirektes Licht schafft eine tolle Atmosphäre, die ich vor allem am Abend sehr schätze. In diesem Zusammenhang möchte ich euch heute die portable Leuchte b.bulb aus der Designschmiede Ingo Maurer vorstellen. 

b.bulb Tischleuchte - DAS DESIGN & FUNKTION 

Einige von euch kennen vielleicht bereits einige Blickwinkel aus unserem Wohnzimmer. Meist liegt der Fokus in unserem Einrichtungskonzept auf schlichte und zeitlose Einrichtungsstücke, die uns einige lange Zeit begleiten. Daher liegt auch der Fokus bei unseren Lichtquellen, die wir in unser Einrichtungskonzept integriert haben, auf einfachen Design, die wir flexibel einsetzten, können. Hier orientieren wir uns stark an der langfristigen Ausrichtung Pure Simplicity. Es ist eine ganz klare Lebensweisheit in der Raumgestaltung. Wir fokussieren uns dabei auf das Wesentliche und lernen dabei, Ballast abzuwerfen und uns auf Natur und Natürlichkeit zurückbesinnen. Daher muss für mich der Raum einfach gehalten sein. So kann das Licht die Atmosphäre des Raumes maßgeblich beeinflussen. Genau bezogen auf dieses Thema möchte ich euch nun die b.bulb von Ingo Maurer vorstellen. 

Die Leuchte ist in ihrem Design sehr zeitlos und eine Anlehnung an die große Schwester Bulb aus der Zeit um 1966. Sie ist geschichtsträchtig und unprätentiöse. Die Leuchte verkörpert genau die Designsprache, die ich an zeitlosen Leuchten beziehungsweise Objekten schätze. Genau wenn eine Vielzahl an praktischen und designaffinen Aspekten wie bei der b.bulb miteinbezogen werden, bleibt die Leuchte auch viel länger im Gedächtnis hängen und wird zu einem Statement Piece in den eigenen Wänden. Die b.bulb Tischleuchte mit seinen gerade mal 20 Zentimeter ist für viele aus der Designwelt und Lichtgestalter ein Begriff. Denn die b.bulb nicht nur eine kontinuierliche Inspiration für viele, sondern auch eine modern interpretierte Hommage an die ikonische Leuchte im Glühlampen Design die im Jahr 1966 mit der Karriere vom Lichtdesigner Ingo Maurer begann. 

Mit der b.bulb wird eine neue Generation der „Bulb“- Familie ins Leben gerufen. Denn auch die Designschmiede geht mit der Zeit und passt sich dem technischen Fortschritt an. Hier folgt Ingo Maurer dem Megatrend der Mobilität und launcht eine Batterie-Version des Designklassikers. So kann die mobile Tischleuchte b.bulb seinen Besitzer an jeden Ort begleiten. Nicht nur Indoor wie im Schlaf- oder Wohnzimmer, sondern ebenso auf der Terrasse oder einem Picknick im Grünen. Die Leuchte ist durch den Betrieb mit einem Akku in der Hinsicht sehr flexibel und verdankt dieses unter anderem seinem Akku. Aber auch durch seine vorteilhafte Verarbeitung wie dem bruchsicheren Glaskopf und Spritzwasserschutz kann die Leuchte auch ein wichtiger Part auch für Familien sein. Die b.bulb ist auch vom Handling sehr smart und kann mit einem Knopf an der Unterseite bedient werden. Hier finde ich die Möglichkeit des Dimmens sehr vorteilhaft, so kann das Licht entsprechend der eigenen Präferenzen jederzeit angepasst werden. Wie das Original von 1966 besteht die 20 cm große b.bulb aus edlen Materialien wie einem verchromten Aluminiumsockel und einem Glaskörper. Dieser ist im Gegensatz zur großen Schwester Bulb nicht durchsichtig, sondern matt und sorgt damit für ein warmes sanftes Licht. 

Wie bereits erwähnt, steckt in der kleinen Leuchte sehr viel Know-how. Dank der „Dimm to warm“-Technologie passt sich die b.bulb jeder Lichtsituation an. Die effiziente LED-Technik sorgt dafür, dass der Akku bei voller Leistung bis zu 10 Stunden hält. Neben den technischen Details setzt die Marke auch auf den Aspekt Nachhaltigkeit. So können Akku als auch LED-Einheit und Glaskopf als Ersatzteile jederzeit ausgetauscht werden. So kann man beispielsweise die Leuchte sogar vollständig in seinen Bestandteilen wie den Aluminiumsockel und Leuchtenkopf aus Glas, Metall und Elektronik demontieren und im Anschluss recyceln. Für mich hat es Ingo Maurer bei der b.bulb geschafft, Design-Geschichte mit dem technischen Fortschritt zu verbinden und die Hommage ist ihm mehr als gelungen.

Ingo Maurer - DIE MARKE 

Ingo Maurer wurde 1966 als Design M von Ingo Maurer gegründet. Das Unternehmen ist seit über 50 Jahren inhabergeführt und kümmert sich selbst um die Entwicklung und Produktion außergewöhnlicher Designleuchten. Die Firmenanschrift in München-Schwabing ist seit 1970 unverändert. Bei Ingo Maurer geht es nicht nur um die Gestaltung von Lampen und Lichtsystemen, Ausstellungen und Messeständen. Im Unternehmen entwickelte sich mit der Zeit eine Projektabteilung, die Sonderobjekte und auch Aufträge für die Lichtplanung übernahm. So hat das Unternehmen mit der Realisierung von Gestaltungsaufträgen im privaten wie öffentlichen Bereich international Zeichen gesetzt. Aber auch bei der Gestaltung von Einzelstücken geht das Team von Ingo Maurer auf die individuellen Gegebenheiten ein. Im Dialog mit den Auftraggebern werden einzigartige Lösungen entworfen. Das Ziel ist es, anregende und angenehme, manchmal auch fantastische Räumlichkeiten zu erschaffen. 

Zu den bekanntesten Entwürfen für die Serienproduktion gehören die Bulb (1966), das Niederspannungssystem YaYaHo (1984) und die Flügellampe Lucellino (1992). Die Beleuchtung der U-Bahn-Stationen "Westfriedhof" (1998) und "Münchner Freiheit" (2009) in München sowie das Pendel "Flying to Peace" für die Messe Frankfurt (2018) und für viele weitere Projekte. 

Nach dem Tod des Gründers Ingo Maurer am 21. Oktober 2019, führt Maurers Tochter Claude, die bereits seit 2011 Geschäftsführerin an seiner Seite war, das Familienunternehmen in enger Abstimmung mit dem langjährig gewachsenen Team. Bis zum 18. Oktober 2020 widmet die neue Sammlung, Pinakothek der Moderne in München Ingo Maurer unter dem Titel „Ingo Maurer intim. Design or what?“ eine großangelegte zeitgenössische Ausstellung.