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Das Architekturkonzept von WIECKin

WIECKIN - Wenn man WIECKin betritt, entsteht sofort ein Gefühl von räumlicher Präzision. Die Architektur wirkt, als hätte sie bewusst jede Bewegung bedacht, jede Linie gesetzt, jedes Material geprüft. Der erste Schritt über die Schwelle verändert die Wahrnehmung: Der Raum wirkt offen, aber kontrolliert. Ruhig, aber nicht leer. Alles scheint dafür gedacht zu sein, den Blick zu führen, die Sinne zu ordnen und eine wohltuende Distanz zum Alltag zu schaffen. 

WIECKIN - DAS DESIGN 


Das Design von WIECKin basiert auf einer Haltung: Räume sollen wirken, ohne zu dominieren. Man erkennt schnell, wie konsequent dieser Gedanke umgesetzt wurde. Die Materialität trägt den gesamten Charakter des Hauses. Holz spielt eine zentrale Rolle, nicht als bloßes dekoratives Element, sondern als tragender Bestandteil der Atmosphäre. Die Maserung bleibt sichtbar, fein, natürlich, fast roh. Sie bringt Wärme, ohne ins Rustikale abzurutschen. Betonflächen setzen einen klaren Gegenpol. Sie ruhen in sich selbst und bringen Tiefe und visuelle Stabilität in die Räume. Man merkt, wie bewusst die Architekten mit Masse und Leichtigkeit gearbeitet haben. Beton dient nicht als Härte, sondern als strukturelle Gelassenheit. 

Alle Farben bewegen sich im Spektrum gedämpfter Töne. Sand, Grau, Holz, ein Hauch Graphit. Das Ergebnis ist ein reduzierter, fast stiller Hintergrund, der es erlaubt, sich im Raum zu verankern, statt sich von ihm überwältigt zu fühlen. Möbel sind skandinavisch inspiriert, funktional, klar proportioniert. Nie zu präsent, nie zu dekorativ. Textilien bringen Struktur, aber keine visuelle Unruhe. Jede Entscheidung entsteht aus dem Wunsch nach Einfachheit und Qualität. Das Haus möchte nicht zeigen, was es hat. Es möchte zeigen, was man darin empfinden kann. 

WIECKIN - DIE ARCHITEKTUR 


Die Architektur von WIECKin folgt einer präzisen, fast meditativen Logik. Formen sind reduziert, Linien verlaufen ruhig und ohne Ablenkung. Der Grundriss nimmt den natürlichen Bewegungsfluss eines Menschen ernst. Räume öffnen sich sanft zueinander, ohne scharfe Brüche. Große Fensterflächen lenken den Blick nach außen, aber nicht als Panorama-Geste. Sie rahmen die Natur wie einzelne Szenen. Boddenlicht, Schilfbewegung, ein Stück Himmel. Die Außenwelt wird nicht hereingezogen, sondern in Beziehung gesetzt. Ein subtiler Einsatz von Höhen und Tiefen schafft Orientierung. 

Manche Bereiche heben sich leicht an, andere versenken sich minimal, was den Ablauf der Räume unmerklich strukturiert. Nichts ist laut. Alles ist bewusst. Die Architektursprache bleibt zurückhaltend. Kein überflüssiger Schmuck. Keine unnötigen Formen. Die Wirkung entsteht aus Proportionen, nicht aus Effekten. Es ist eine Architektur, die nur funktioniert, wenn sie mit handwerklicher Genauigkeit umgesetzt wird. Und man spürt, dass genau das hier passiert ist.

Elven Restaurant Vilnius

SLOW START - Vilnius besitzt diese besondere Mischung aus Melancholie und Aufbruch, eine Stadt, die architektonisch zwischen Geschichte und Gegenwart schwebt und dabei erstaunlich ruhig bleibt. Inmitten dieser zurückhaltenden Kulisse befindet sich das Elven, ein Restaurant, das sich wie ein kleiner Ruhepol anfühlt. Nicht aufgesetzt, nicht überinszeniert, sondern wie ein Ort, der dich sofort in ein langsameres Tempo zieht. Beim Ankommen nimmt man zuerst die Stille wahr. Dann das sanfte Licht, das sich über helle Flächen legt, und schließlich die Wärme, die aus einer sehr bewussten, aber unprätentiösen Gestaltung entsteht. Das Elven wirkt wie ein Raum, der Zeit sammelt und sie großzügig weitergibt. Hier beginnt ein Abend nicht mit Erwartung, sondern mit Loslassen. Und gerade das macht den Einstieg so besonders. 

Elven Restaurant - DAS DESIGN 


Das Interieur folgt der Kunst des Reduzierens, ohne je karg zu wirken. Alles ist ruhig, aber voller Subtext. Man spürt sofort, dass der Raum von Menschen gedacht wurde, die Materialität nicht als Funktion, sondern als Emotion begreifen. Helles Holz bildet das Fundament und schafft eine Wärme, die sich sofort auf die eigene Körperhaltung überträgt. Die Oberflächen sind matt, geölt, fühlbar. Eine Einladung, die Hand kurz über die Tischkante gleiten zu lassen. Die Steinflächen wiederum wirken wie eine abstrahierte Landschaft Litauens. Sie haben eine subtile Tiefe, fast wie ein Echo der Natur, das sich im Raum fortsetzt. 

Die Stoffe sind bewusst gewählt: feines Leinen, raue Struktur, klare Falten. Sie bringen eine menschliche Note in die ruhige Geometrie. Und dann das Licht: weich, streifend, ohne harte Schatten. Es schafft dieses nordische Understatement, das nichts dramatisiert, aber alles definiert. Orte wie dieser funktionieren nicht durch Überfluss, sondern durch Haltung. Das Elven zeigt genau das und macht es mit einer Selbstsicherheit die spürbar ist. 

Elven Restaurant - DIE GASTRONOMY WEEK 


Während der Gastronomy Week wird das Elven zu einer Art Erzähler, der regionale Produkte wie Charaktere behandelt, denen man zuhören möchte. Die Gänge sind präzise komponiert, aber nie überintellektualisiert. Sie bewahren die Natürlichkeit der Zutaten und heben gleichzeitig ihre versteckten Nuancen hervor. Der Auftakt ist oft zart: etwas Leichtes, Saisonales, das den Gaumen wach macht, ohne ihn zu überfordern. Eine Wurzel, die mit ihrer erdigen Süße überrascht. Ein Kräuteröl, das an Sommer erinnert, auch wenn draußen der Wind die Straßen leert. 

Die Hauptgänge verbinden diese nordische Klarheit mit einer fast poetischen Tiefe. Fisch, der auf den Punkt gegart ist, begleitet von fermentierten Noten, die Wärme in das Gericht bringen, ohne dominant zu werden. Fleisch, das schmeckt, als hätte man Natur in ihrer reinsten Form kurz angehalten. Zum Abschluss gibt es oft ein Dessert, das die litauische Landschaft abstrahiert: etwas Cremiges, etwas Bitteres, etwas Kaltes. Die Kompositionen wirken nie schwer, sondern wie ein kleines Innehalten vor dem Ende. Das Menü erzählt von Herkunft und Jahreszeit, aber auch von einem modernen Verständnis von Genuss, das nicht überladen muss, um im Gedächtnis zu bleiben.
 

Elven Restaurant - DAS KONZEPT 


Das Elven arbeitet mit einer klaren Überzeugung: dass gute Küche nicht laut sein muss. Dass Design nicht imponieren muss. Dass regionale Zutaten genug Kraft haben, um zeitgenössisch zu wirken. Der Ansatz ist fast philosophisch. Die Küche denkt in Texturen, Herkunft, Handwerk. Nicht im klassischen Sinne von Tradition, sondern mit dem Gedanken, wie man das Bekannte präziser, reiner, zeitgemäßer machen kann. Die Produkte werden nicht verändert, um aufregend zu wirken, sondern um ehrlich zu bleiben. 

Das Team hinter dem Elven hat verstanden, dass Esskultur in Vilnius längst mehr ist als ein Trend. Es ist ein Selbstverständnis, das immer stärker sichtbar wird: eine Verbindung von regionalem Stolz, internationaler Sensibilität und diesem besonderen baltischen Gespür für Ruhe. Das Konzept ist deshalb so stark, weil es nicht versucht, ein Erlebnis zu verkaufen. Es schafft eins. Ein leises, nachhaltiges, in dem jeder Gang, jedes Material und jeder Winkel des Raumes dieselbe Haltung teilt: Klarheit, Bewusstsein, und eine subtile Eleganz, die erst dann auffällt, wenn man sie wirklich fühlt. 

Elven Restaurant - DIE ATMOSPHÄRE 


Die Atmosphäre im Elven trägt eine stille Intensität, die man sonst nur aus gut kuratierten Ateliers kennt. Nichts drängt sich in den Vordergrund, und doch ist alles präsent: das gedämpfte Klirren von Porzellan, ein fast rhythmisches Treiben aus Küche und Service, Stimmen, die sich wie ein sanfter Hintergrundteppich verweben. Der Raum fühlt sich an wie eine langsame Bewegung, in der man selbst unwillkürlich ruhiger wird. Die Luft ist warm, aber klar, durchzogen von feinen Aromen, die sich nie aufdrängen, sondern eher wie ein Hinweis wirken. 

Genau diese Mischung aus Ruhe, Konzentration und natürlicher Eleganz macht den Aufenthalt so besonders. Man sitzt da, nimmt einen Schluck Wasser oder Wein, und merkt, wie man gedanklich plötzlich Platz hat. Das Elven schafft eine Atmosphäre, die nicht gestaltet wirkt, sondern gewachsen. Eine, die bleibt.
 

Restaurant Ertlio Namas Vilnius

SLOW DINNER - Vilnius hat diese Art von Magie, die nicht versucht, dich zu beeindrucken. Die Stadt tut so, als würde sie neben dir herlaufen, während du ihre Altstadt erkundest, und plötzlich stehst du vor einer dieser Türen, die für Außenstehende unsichtbar bleiben. Ertlio Namas liegt genau an so einem Punkt. Bevor du es öffnen kannst, passiert schon etwas: Dein Atem wird ruhiger, die Geräusche der Straße klingen weiter weg, und die Hektik, die du mitgebracht hast, wirkt plötzlich fehl am Platz. Das Restaurant zwingt dich nicht zur Entschleunigung. Es erinnert dich nur daran, dass du sie gebraucht hast. Es fühlt sich an, als würde man in eine andere Zeitlinie treten, ohne nostalgisch zu werden. Wie ein Haus, das noch weiß, was Ruhe bedeutet.  

Ertlio Namas - DAS KONZEPT 


Ertlio Namas in der Altstadt von Vilnius fühlt sich an wie ein Ort, der dich leiser macht, noch bevor du eintrittst. Die schmalen Gassen entschleunigen, und im Inneren öffnet sich ein Raum, der mit Reduktion arbeitet: natürliche Materialien, warmes Licht, Holz und Stein, die ihre Geschichte behalten dürfen. Das Design wirkt nicht kuratiert, sondern gewachsen, fast meditativ. Diese stille Architektur bildet die Grundlage für eine Küche, die sich den gleichen Prinzipien verpflichtet: Zeit, Herkunft, Geduld. Das Menü basiert auf historischen litauischen Rezepturen und alten Techniken wie Fermentation, Räucherung oder Einlegen. Die Teller bleiben minimal, aber tief – Aromen, die Landschaft und Jahreszeit spiegeln, statt Trends hinterherzulaufen. 

Gerade während der Gastronomy Week zeigt das Restaurant, wie stark sein Konzept trägt. Während überall in Vilnius Pop-ups, Experimente und laute Inszenierungen stattfinden, bleibt Ertlio Namas ruhig und präzise. Die Küche fokussiert sich auf regionale Produkte, alte Sorten und Produzenten, die noch traditionell arbeiten. Jede Speise erzählt ein kleines Kapitel über litauische Identität, ohne Folklore zu imitieren. Das Restaurant beweist, dass entschleunigte Kulinarik nicht rückwärtsgewandt ist, sondern eine klare Vision für die Gegenwart und Zukunft hat: weniger Effekte, mehr Substanz. Ein stiller Ort, der lange nachhallt, gerade weil er nichts beweisen will.

Restaurant Ertlio - Gastronomy Week


Während der Gastronomy Week fühlt sich Vilnius an, als würde die Stadt für ein paar Tage tiefer atmen. Man läuft durch die kühlen Straßen, überall hängen Gerüche von Kräutern, Rauch, frisch gebackenem Brot in der Luft, und plötzlich merkt man, wie viel Liebe hier in Essen gesteckt wird. Die Restaurants öffnen ihre Türen ein Stück weiter als sonst, man spürt diese neugierige, offene Energie. Es ist eine Woche, in der man nicht einfach von Menü zu Menü springt, sondern langsam versteht, wie stark die litauische Küche mit ihrem Land verwoben ist. Man probiert Dinge, die man sonst übersehen hätte, und bekommt dieses Gefühl, dass man der Stadt näherkommt, ohne dass sie sich anbiedert. Genau hier entsteht die perfekte Brücke zu Ertlio Namas. 

Während viele Restaurants in der Gastronomy Week etwas lauter werden, bleibt dieses Haus so ruhig und geerdet wie immer. Und vielleicht macht es gerade das so besonders. Wenn man nach einem Tag voller Eindrücke dort eintritt, wirkt es, als würde jemand den Lautstärkeregler runterdrehen. Das Dinner fühlt sich nicht wie ein Programmpunkt an, sondern wie ein Ort, an dem man all das verarbeiten kann, was die Woche mit einem gemacht hat. Die historischen Rezepte, die stillen Aromen, die langsame Küche. Es passt exakt zu dem, was Vilnius in diesen Tagen zeigen will.
 

Ertlio Namas - DAS MENU

Während der Gastronomy Week öffnet Ertlio Namas das Menü wie ein kleines Archiv, das nur für diese Tage zugänglich ist. Das Dinner wirkt wie eine konzentrierte Übersetzung der litauischen Jahreszeit: Wild, das aus nachhaltiger Jagd stammt, Wurzelgemüse, das im Spätsommer seine Süße trägt, fermentierte Beeren, die Säure und Frische einbringen. Oft beginnt der Abend mit etwas scheinbar Einfachem wie hausgemachtem Brot und Butter, die nach Kräutern und Rauch erinnert, gefolgt von warmen, erdigen Suppen oder kleinen Tellern aus eingelegten und geräucherten Zutaten. Dann kommen die Hauptgänge, die das Prinzip der langsamen Küche spürbar machen: lange gegartes Fleisch, klare Fonds, Gemüse, das bewusst pur bleibt, statt effekthascherisch angerichtet zu werden. Jeder Gang hat diese stille Präzision, die nichts erklärt, aber alles fühlbar macht.

Zum Abschluss setzt das Restaurant auf Desserts, die nicht süß im klassischen Sinn sind, sondern aromatisch: Honig aus lokalen Imkereien, getrocknete Früchte, Kräutercremes, manchmal ein Hauch Rauch oder Fermentation. Zusammen ergibt das Dinner eine Art kulinarischen Spaziergang durch die litauische Landschaft, nur konzentrierter, tiefer, unmittelbarer. Es ist ein Menü, das man nicht „probiert“, sondern erlebt, weil es wie ein Zugehörigkeitsgefühl serviert wird. Und gerade während der Gastronomy Week, wenn die Stadt draußen im Festivalmodus pulsiert, wirkt dieses Dinner wie ein ruhiger, warmer Gegenpol, der die Essenz des Landes mit einer Klarheit zeigt, die man sonst selten findet.

Ertlio Namas - DAS DESIGN

Das Design von Ertlio Namas wirkt wie eine stille Einladung, langsamer zu werden. Die Räume sind bewusst reduziert, ohne je kühl zu erscheinen. Natürliche Materialien bestimmen die Atmosphäre: dunkles Holz mit sichtbarer Patina, Stein mit organischen Unebenheiten, Textilien in warmen Erd- und Grautönen. Alles wirkt unaufgeregt, als wäre es einfach gewachsen statt gestaltet worden. Wände in matten, gedeckten Farben fangen das Licht weich ein, während die Einrichtung zwischen handwerklicher Rustikalität und moderner Klarheit balanciert. Nichts schreit nach Aufmerksamkeit; jeder Tisch, jeder Stuhl, jede Fläche strahlt diese ruhige Selbstverständlichkeit aus, die man nur in Räumen findet, die ihre Geschichte nicht verstecken müssen.

Die Beleuchtung trägt entscheidend zur Atmosphäre bei. Gedämpftes, indirektes Licht und kleine Wandlampen schaffen sanfte Zonen, während Kerzen den Tischen eine fast intime Tiefe geben. Die Architektur zeigt ihre historischen Schichten ohne sie zu dramatisieren. Es entsteht ein Gefühl von Zeitlosigkeit, als würde das Haus selbst den Rhythmus des Abends bestimmen. Die Akustik ist weich, das Geschirr schwer, die Gläser schlicht; alles fügt sich in einen Raum, der nicht imponieren will, sondern begleiten. Dieses Design unterstützt das kulinarische Konzept des Hauses: ruhig, präzise und voller Respekt für Herkunft und Handwerk.

Hotel PACAI Vilnius

SLOW TRAVEL - Im Herzen der Altstadt von Vilnius liegt das Hotel PACAI, ein zurückhaltendes Refugium, das die Eleganz eines historischen Palasts mit der ruhigen Klarheit zeitgenössischen Designs verbindet. Hier öffnet sich ein Raum für langsameres Leben. Ein Ort, an dem man bewusst ankommt, tiefer atmet, und die subtile Schönheit einer Stadt entdeckt, die sich in kleinen Momenten offenbart. Pacai ist ein Haus für jene, die Stille nicht für Leere halten, sondern für eine Einladung. 

Hotel PACAI - DAS DESIGN 


Die Gestaltung des Hotel PACAI ist eine Einladung, das Tempo des Alltags zu verlassen und einen Raum zu betreten, der ohne Hast funktioniert. Die Architektur verbindet historische Substanz mit einer reduzierten Gegenwartsästhetik, die bewusst auf laute Statements verzichtet. Wände aus naturbelassenem Stein, weiche Kalkputzflächen und sanft gealtertes Holz schaffen eine Atmosphäre, die wie ein langsamer Atemzug wirkt. 

Die Räume folgen einer klaren Rhythmik: Transparenz, Materialtiefe, gedämpfte Formen. Nichts drängt sich in den Vordergrund. Stattdessen entwickelt sich eine visuelle Ruhe, die sich erst mit der Zeit entfaltet. Das Design fordert nicht, sondern begleitet. Es setzt auf die Wirkung von Licht, auf natürliche Schatten, auf die Stille zwischen zwei Details. 

Dieser Ansatz spiegelt die Philosophie des Slow Living: Gestaltung als bewusster Rahmen, nicht als permanente Ablenkung. Man setzt sich, schaut, atmet, und die Räume reagieren darauf. Alles wirkt sorgfältig kuratiert, aber nicht überdefiniert. Das PACAI schafft ein Umfeld, in dem man sich nicht nur aufhält, sondern im eigenen Tempo ankommt und bleibt. 

Hotel PACAI - Die Heritage Suite 


Die Heritage Suite ist ein Raum, in dem Geschichte nicht nur sichtbar, sondern spürbar wird. Die Wände tragen verblasste Malereien, die wie sanfte Schatten vergangener Epochen wirken. Zarte Linien, ornamentale Fragmente und pigmentierte Farbflächen erzählen von der ursprünglichen Pracht des Palasts. Diese historischen Wandmalereien wurden bewusst nicht restauriert, sondern als poetische Spuren erhalten. Sie wirken wie die ruhige Stimme eines Hauses, das mehrere Jahrhunderte überstanden hat.

Das Licht des Tages bewegt sich über die Malereien und verändert sie im Verlauf der Stunden. Morgens wirken sie fast zurückhaltend, mittags öffnen sich ihre Strukturen, und abends tauchen sie in eine gedämpfte Wärme ein. Dieser ständige Wandel schafft eine Atmosphäre, die an Slow Travel erinnert: Man erkennt das Wesentliche erst, wenn man verweilt, wenn man Zeit zulässt.

Die Suite selbst bleibt bewusst zurückgenommen gestaltet, um den historischen Fragmenten Raum zu lassen. Naturstoffe, weiche Texturen und ruhige Farben begleiten die alten Malereien, ohne ihnen Konkurrenz zu machen. Es entsteht ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der den Raum zu einem Ort der inneren Ruhe macht. Ein Ort, an dem man den Tag verlangsamt, den Blick hebt, und die eigene Reise bewusster wahrnimmt.

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