HIGH UP - Hoch über Bozen, auf dem Ritten, liegt das Gloriette Guesthouse. Ein Rückzugsort, der alpine Ruhe in zeitgenössisches Design übersetzt. Holz, Glas und Sichtbeton fügen sich zu einer klaren, fast poetischen Architektur, die mit der Landschaft verschmilzt. Das Haus wirkt, als sei es aus der Umgebung herausgewachsen. Jedes Detail erzählt von Reduktion, Achtsamkeit und der Schönheit des Einfachen. Hier ist nichts laut, nichts will beeindrucken. Stattdessen entsteht ein stiller Luxus, der durch Licht, Raum und Perspektive wirkt. 

Gloriette Guesthouse - DER SPA 


Im Spa-Bereich zeigt das Gloriette seine sanfteste Seite. Warmes Zirbenholz trifft auf hellen Stein, Dampf auf klare Bergluft. Zwischen Sauna, Dampfbad und Ruheraum öffnet sich der Blick weit hinaus – über Wälder, Hügel, Dolomiten. Alles wirkt wie entschleunigt, beinahe meditativ. Das Spa ist kein Ort der Überreizung, sondern ein Raum des Loslassens. Es geht weniger um Inszenierung, mehr um Balance. Das Geräusch von Wasser ersetzt Musik, der Duft von Holz die Parfümwolken üblicher Wellnesshotels. Hier darf Stille wieder Bedeutung haben. 

Der Infinity-Pool über den Bergen. Auf dem Dach liegt das wohl ikonischste Element des Hauses: der Infinity-Pool, der nahtlos in den Himmel übergeht. Morgens taucht man in Nebel, abends in goldene Stille. Das Wasser wird zur Spiegelung des Himmels, die Berge erscheinen greifbar nah. Der Pool ist kein Dekor, sondern Teil des architektonischen Gedankens. Ein Übergang zwischen Mensch und Landschaft. Das Schwimmen wird hier zu einer stillen Meditation, zu einer Bewegung im Einklang mit der Umgebung.
 

Gloriette Guesthouse - DAS DESIGN 


Das Design des Gloriette Guesthouse ist eine Hommage an seine Umgebung. Klar, reduziert und tief mit der Landschaft verwoben. Die Architektur verzichtet auf jede Geste des Spektakulären und setzt stattdessen auf Balance. Sichtbeton, Holz und Glas verschmelzen zu einer Formensprache, die zugleich modern und erdverbunden wirkt. Es ist ein Haus, das atmet. Offen, leicht und dennoch präzise in seiner Struktur. Die Fassade folgt demselben Gedanken der Durchlässigkeit. Große Glasflächen öffnen sich zur Landschaft, reflektieren Himmel und Wald und lassen Innen und Außen eins werden. Anstelle einer Grenze entsteht ein fließender Übergang. Das Innere wird Teil der Natur, die Natur Teil des Raumes. Holzlamellen und strukturierte Flächen brechen das Licht, schaffen Tiefe und Bewegung, ohne die Ruhe zu stören. 

Das Design spielt nicht auf Effekt, sondern auf Empfindung. Jeder Blick, jede Linie ist bewusst gesetzt, jedes Detail trägt die Idee von Reduktion in sich. Architektur, Interior und Natur erzählen hier dieselbe Geschichte: dass Schönheit im Gleichgewicht liegt. Das Gloriette ist kein Bauwerk, das sich in die Landschaft stellt – es wächst aus ihr heraus. 

Gloriette Guesthouse - DAS RESTAURANT 


Das Puro Restaurant im Gloriette Guesthouse folgt derselben Haltung wie das Haus selbst: weniger Inszenierung, mehr Substanz. Hier geht es nicht um Überfluss, sondern um das ehrliche Zusammenspiel von Region, Saison und Geschmack. Die Küche orientiert sich an dem, was rund um den Ritten wächst und gedeiht. Kräuter von der Wiese, Gemüse von kleinen Bauern, Fleisch und Käse aus lokaler Haltung. Das Ergebnis ist eine klare, reduzierte Küche, die das Einfache wieder wertvoll macht. Jeder Teller ist durchdacht, nicht dekoriert. Aromen werden nicht überlagert, sondern freigelegt. Es ist eine Küche, die sich Zeit nimmt. Fürs Produkt, für die Zubereitung, für das Erleben. Nachhaltigkeit ist hier kein Trend, sondern Prinzip: kurze Wege, bewusster Einkauf, respektvoller Umgang mit Ressourcen. Selbst das Geschirr ist Teil des Konzepts. Handgefertigt, schlicht, langlebig. 

Das Restaurant versteht sich als Erweiterung des architektonischen Gedankens. Es schafft Ruhe, wo sonst Tempo herrscht. Der Raum ist hell, geerdet, gedeckte Farben, natürliche Materialien, gedämpftes Licht. Hier wird Essen zum Ritual, nicht zum Ereignis. Ein stiller Dialog zwischen Gast, Landschaft und Handwerk – genau wie das Gloriette selbst.
 

Gloriette Guesthouse - DIE ZIMMER 


Die Zimmer im Gloriette folgen einer klaren Idee: Ruhe durch Reduktion. Große Fenster holen die Landschaft ins Innere, warme Materialien wie Eiche, Loden und Leinen schaffen Geborgenheit ohne Schwere. Alles ist darauf ausgelegt, zur Ruhe zu kommen. In Bewegung, im Denken, im Sein. 

Besonders die Lorenzi Suite verkörpert diese Haltung auf eindrucksvolle Weise. Sie ist großzügig geschnitten, lichtdurchflutet und dennoch still. Sanfte Farben und natürliche Texturen treffen auf moderne Linien und eine subtile Eleganz, die nicht protzt, sondern beruhigt. Das Herzstück ist die Infrarotliege, ein Ort der Wärme und des Rückzugs. Ideal, um nach einem Tag in den Bergen loszulassen. Hier verschmelzen Design, Funktion und Wohlbefinden zu einem Raum, der nicht überfordert, sondern erdet. Die Lorenzi Suite ist kein Hotelzimmer, sie ist ein stilles Versprechen: Zeit für sich selbst zu haben. 

Gloriette Guesthouse - DAS KONZEPT 


Das Gloriette Guesthouse versteht sich nicht als Hotel, sondern als Haltung. Es ist ein Statement gegen das Rasende, gegen das Laute, gegen das immer Mehr. Stattdessen: Klarheit, Authentizität, Stille. Das Konzept basiert auf der Idee, dass wahre Erholung nicht in der Ablenkung liegt, sondern im bewussten Weglassen. Jeder Raum, jede Linie, jedes Material folgt dieser Philosophie. Architektur, Interior, Küche und Service erzählen gemeinsam eine Geschichte von Entschleunigung. Leise, ehrlich, konsequent. Das Haus ist tief verwurzelt in der Südtiroler Landschaft, aber weit entfernt von nostalgischer Alpenromantik. Holz, Stein und Glas greifen ineinander wie Elemente der Natur selbst, verbunden durch Licht und Leichtigkeit. 

Die Architektur öffnet sich der Umgebung, nicht um zu dominieren, sondern um Teil davon zu werden. Im Zentrum steht das Konzept des bewussten Rückzugs. Luxus verstanden als Reduktion, als Präsenz. Es geht darum, Raum für Wesentliches zu schaffen: Zeit, Ruhe, Wahrnehmung. Gäste sollen hier ankommen. Das Gloriette lädt dazu ein, sich zu entschleunigen, sich neu zu erden und Schönheit in ihrer einfachsten Form zu erleben. Hier wird Design zu einem Gefühl, nicht zu einer Oberfläche. Und Gastfreundschaft zu einer Geste, die bleibt.