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SILENA, the soulful hotel

NATURE DESIGN HOTEL – Die Zeit in den Bergen ist für uns beide immer Erholung pur! Man sagt nicht ohne Grund, es ist wie Wellness für Körper und Seele. Auch die Tatsache der Achtsamkeit und die Entschleunigung ist für uns beide immer aufs Neue ein Erlebnis. Wir finden es immer spannend wie wir nach einigen Stunden Autofahrt in Ortschaften reinfahren und mitten in einer Idylle ankommen sind. Aber auch die einzelnen Ortschaften im Tal, die eingeschlossen sind von Bergen finden wir immer wieder super beeindruckend. Daher war unser nächstes Ziel auf dem Sonnenplateau von Vals nahe Meransen in Südtirol sehr reizvoll. Ein Ort zum Abtauchen und Erleben, zum Abheben und Schweben über den Dingen, sagt man nämlich im SILENA, the soulful hotel. Daher waren gespannt auf unsere Auszeit im Hotel und unsere Bergmission in der Alpenregion im Gitschberg Jochtal. 

SILENA, the soulful hotel - DAS ZIMMER 

Ob der Spagat zwischen Südtirol und Südostasien auch in unserem Zimmer gelungen war, hat uns sehr neugierig gemacht. Daher sind wir gleich nach dem Check-in in unser Zimmer gegangen und ja, es ist traumhaft und hat uns sofort begeistert. Wir hatten während unseres Aufenthalts die Zimmerkategorie Soulful Junior Suite mit ca. 45 Quadratmeter und einem großen Balkon. Das Zimmer ist nämlich designtechnisch eine tolle Möglichkeit von Südtirol nach Südostasien abzutauchen. 

In der Suite gibt es hierzu einzelne Einrichtungsstücke und Merkmale wie schilfähnliche Gräser, die sich auf der Tapete hochranken. Auf Tapete sind dann große Libellen zu sehen, die sich aneinander tummeln. Als Raumtrenner gibt es eine Holzwand mit Mandala Mustern, die sehr an Südostasien erinnern. Als Farbtöne wurden dunkle satte Farben gewählt, die an das Hochmoor hinter dem Hotel erinnern. 

Zudem wird das Zimmerkonzept mit weiteren Materialien aus Samt und Holz abgerundet und macht den Raum sehr harmonisch. Es ist eine tolle Wohlfühloase mit sehr viel Platz und Raum für jeden. Zudem finden wir den Ankleidebereich sehr toll, so konnten wir unsere Koffer und das gesamte Hab und Gut verstauen und alles war stets aufgeräumt. Auch die einzelnen Lichtobjekte am Kingsize-Himmelbett und im Zimmer wirken zusammen sehr reizvoll und geben dem Raum eine tolle Atmosphäre. Was ich euch on top ans Herz legen möchte, ist der großzügige Balkon, hier könnt ihr euch bei gutem Wetter direkt auf die gemütliche Lehne legen und die Sonne genießen. On top habt ihr eine tolle Aussicht auf den Gitschberg Jochtal. Auch sehr schön und passend zu dem übergreifenden Thema „Südostasien“ könnt ihr euch am Abend oder auch am Morgen einen leckeren Grüntee zaubern, hierfür gibt es eine hochwertige Teekanne aus Gusseisen. So könnt ihr euch ganz authentisch einen Tee zubereiten und sehr spannend hierbei finde ich das klassische japanische Modell mit Noppenstruktur. Dieser sorgt nämlich neben dem Design dafür, dass der Lieblings-Grüntee länger heiß bleibt und schmeckt. Somit wünsche ich euch kanpai (japanisch Cheers).

SILENA, the soulful hotel - DER SPA

Das Wellenesskonzept ist im SILENA am Feng Shui angelehnt. Es ist auf das wesentliche konzentriert und mit Bausteinen der Natur kombiniert. Wenn ihr euch also nach einer langen Bergwanderung erholen möchtet, solltet ihr auf alle Fälle den Wellnessbereich erkunden. Neben verschiedenen Optionen können wir euch vor allem das Dachterrassen-Spa mit Panoramasauna mit einem unglaublich schönen Blick über Vals und Meransen empfehlen. Hier konnten wir neben dem Ausblick und einfach im Hängesessel relaxen und den Duft von Naturkräuteraufgüssen einatmen und entspannen. 

Hierbei ist das SILENA SPA zweigeteilt. Zum einen findet ihr auf der unteren Ebene den Pool mit Garten und zum anderen auf der oberen Ebene die Terrasse mit Sauna und Spabereich. Ich persönliche liebte den Poolbereich. Dort kann man am morgen perfekt ein paar Bahnen schwimmen und von innen nach außen gleiten. Es gibt nämlich einen Innen- und Außenpool, der durch eine gläserne Schiebetür getrennt ist. Mit THE PURE SILENA geht das Hotel neue Wege und möchte die Verwöhnmomente ganz besonders machen. Hierzu wurde eine eigene Pflegelinie entwickelt, die auf die stärkende, heilende und beruhigende Wirkung von Kräutern und Gräsern aus Südtirol und Asien setzt. Für ganz private SPA-Stunden gibt es die SILENA SILENCE SUITE mit finnischer Sauna, Dampfbad, Whirlpool und Himmelbett, wo ihr jederzeit einzelne Stunden dazubuchen könnt. 


SILENA, the soulful hotel - DAS DESIGN 

Das SILENA, the soulful hotel hat eine lange Familiengeschichte. Auch wie der neue Name des Hotels entstanden ist, verbirgt eine spannende Geschichte. Denn viele Jahre zuvor wurde der erste Grundstein des SILENA’s gelegt, indem die Familie im Jahr 1985 den Moarhof übernahmen. So entstand Jahr für Jahr aus einem klassischen Hof ein Hotelkonzept, mit großzügigen Gästezimmer, Schwimmbad, Saunabereich, Rezeption, Küche zu entwichen. Mit den nächsten Jahren war es dann aber Zeit, das gemeinsame Projekt „Hotel“ der nächsten Generation zu übergeben. 

Konkret wurden aus Ideen und Gedanken der Geschwister „SI-Mon“ und „Magda-LENA“ unter anderem auch der Start für den neuen Hotelnamen „SILENA“ ein innovatives Hotelkonzept. Alle Träume, Wünsche und Persönlichkeiten sind in das neue Hotelkonzept eingeflossen. Es ist ein Mix aus verschiedenen Kontrasten. So verabschiedeten sich alle von dem vorherigen Moarhof und die Idee zum soulful hotel wurde so langsam konkret. Alle Puzzlesteine wurden zusammengelegt und machten plötzlich Sinn. Denn Magdalenas Fernreisen und Literaturliebe, Simon's Sport- und Outdoor-Affinität sind ein wichtiger Bestandteil im SILENA. Auch die Fusion von Südtiroler Lebenskunst und südostasiatischer Lebensphilosophie, die von Feng Shui inspirierte Architektur, die alte Bauernstube Seit‘ an Seit‘ mit fernöstlicher Esskultur, Erleben und Entspannen in unberührter Natur gehören dazu. So wurde das SILENA, the soulful hotel mit einem komplett neuen Hotelkonzept am 26. Dezember 2017 neu eröffnet. 

Das Design im Hotel bietet heutzutage einen tollen Mix aus zwei Welten an. So wird Südtirol und Südostasien miteinander verbunden. Beide Welten bilden eine tolle Symbiose und dieses Konzept zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Hotel. So findet sich im Hotel klassische Einrichtungsstücke aus beiden Welten wie Tatami Matten und Südtiroler Holz, Origami-Bücher und Geschichten über die Heimat, Bergkräuter und Düfte aus der Ferne. Aber auch verschiedene Teesorten aus Südostasien können ausprobiert werden. Es ist ein Zusammenspiel aus Farben, Formen und Materialien. Dem Natur-Designhotel SILENA wird so eine ganz besondere Seele verliehen. So sind auch architektonisch sehr viele Eindrücke mit in das SILENA eingeflossen. Uns gefallen hierbei besonders die atmosphärischen Design-Details, wie etwa die eingelassenen Sitznischen mit offenem Feuer am Pool. Aber auch die Fassade erzählt eine tolle Geschichte mit „unendlichen Mustern“. Diese sind angelehnt an Bentgräser und Wollgräser im Wind. Laut der Interpretation fügen diese sich harmonisch ins Valser Hochmoor ein und spiegeln sich dann in der Fassade wider. Für mich schafft das SILENA den Sprung zwischen zwei Welten ohne Irritation zu umschließen und verbindet die Vision, die Liebe zum Detail, Individualität und Leidenschaft für das Hotelkonzept.

SILENA, the soulful hotel - DAS RESTAURANT 

Auch das Hotelrestaurant kann sich mehr als sehen lassen, denn die Kulinarik wird im SILENA großgeschrieben. So gibt es täglich tolle Gerichte, die angelehnt sind an die Naturküche und perfekt zum SOULFOOD Konzept passen. Hierbei ist es dem Hotel sehr wichtig, die Vielfalt aus der Südtiroler Küche und dem Anspruch der Gourmet Küche gerecht zu werden. Denn bei der Zubereitung sind nicht nur die Zutaten sehr wichtig, sondern die traditionsbewussten Rezepturen. Diese fließen bei der Konzeption der Gerichte ineinander und erschaffen ein grandioses Ergebnis. Die Basis der Heimat Südtirol ist in jedem Gericht deutlich zu spüren und diese will man auch nicht missen. Es geht dem SILENA nämlich darum, achtsam mit dem natürlichen Geschmack der frischen Zutaten herauszuarbeiten. Hier probiert sich die Küchen-Crew immer wieder aus und versucht auch unterschiedliche Inspiration und vielfältigen Aromen aus aller Welt die Gerichte stets neu zu interpretieren. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit und der Regionalität ist sehr wichtig und fließt mit in die Gerichte ein. Ein bekanntes Thema, das bei vielen Gastronomen auf Zustimmung stößt, ist nämlich die gute Beziehung zu Lieferanten und auch die Verantwortung für die soziale Gerechtigkeit der Betriebe. Hier pflegt das SILENA sehr vorbildliche Beziehung und bekommt so Zugriff zu den hochwertigen, regionalen Produkten. Die Küchen-Crew arbeitet so auch Hand in Hand mit Ihrer Natur vor Ort. Denn viele Zutaten wachen hinter dem Hotel im Hochmoor. So gelangen viele Zutaten, die frisch gepflückt wurden, direkt in den Gerichten. 

Das Restaurant ist insgesamt sehr gemütlich gestaltet. Der Raum ist in unterschiedliche, kleinere Bereichen unterteilt, was eine übergreifende Gemütlichkeit schafft. So hat jeder seine Ruhe und kann sich ausgiebig am Morgen und Abend unterhalten. Das Design ist sehr klassisch und harmonieren. Für uns beide gab es neben dem Design noch den einen oder anderen Hingucker wie zum Beispiel die Open-Kitchen. So konnten wir zwischendurch immer mal wieder einen Blick in die Küche werfen und das Geschehen verfolgen. Zudem gibt es für alle Wein- und Käse Fans zwei gläserne Räume mit einer großen Auswahl, lasst euch also mal auf etwas Neues ein und fragt gerne den Simon nach einer Empfehlung für den Abend. Aber jetzt einmal mehr Eindrücke zu unserem SILENA, the soulful Menü. Hier gibt es ein festes Menü, dass aber je nach Wunsch und dem individuellen Geschmack geändert werden kann. Somit habt ihr auch vegetarische oder vegane Menü-Optionen.

SILENA, the soulful hotel - DAS FRÜHSTÜCK 

Mit einem tollen Panorama auf den Gitschberg Jochtal sind wir nun endlich wach geworden und haben den Ausblick mehr als genossen, auch die frische Luft ist wunderbar. Zudem ist der leichte Nebel, der am Morgen noch in der Luft schwebt irgendwie sehr mystisch und erinnert einem, dass wir uns in einer Bergregion mitten in der Natur befinden. Nachdem dem tollen Ausblick waren wir schon gespannt auf das Frühstück und natürlich auch unser Tagesziel hoch hinaus auf den Gitschberg Jochtal. Denn nur wenige 100 Meter entfernt befindet sich die Talstation und die Jochtal-Bergbahn. Hier erreicht man direkt eine Höhe von 1.354 Meter und gelangt in die Ski- & Almenregion. Die grünen Wiesen des Vallser Tals und der herrliche Ausblick auf das Eisacktal und Pustertal samt der beeindruckenden Bergkulisse ist einzigartig. 

Aber jetzt mehr zu unserem Frühstück und der Auswahl am Buffet. Denn die Auswahl ist riesig und hat uns beide sehr begeistert. So findet sich die Naturküche auch am Frühstücksbuffet wieder, mit den vielen Zutaten aus der Region. So ist die Käseauswahl sehr groß und erstreckt sich über Almkäse, Bergkäse, Toblacher Stangenkäse, Innichner Bergkäse, Innichner Butterkäse, Toblacher, Südtiroler Stilfser und weitere Käsesorten aus Südtiroler Almen und aus internationalen Käsekellern. Wir sind von dem Angebot sehr begeistert. Auch sehr schön, dass die Käsesorten direkt aus der Region kommen. So wird beispielsweise aus der Fanealm der Almkäse und Almbutter bezogen und die Bergbauernmilch kommt von der Südtiroler Brimi Molkerei.

Das Frühstücksbuffet überzeugt auf gesamter Linie. Man findet Leckereien wie Blütenhonig, Joghurt, Räucherforelle, Südtiroler Bauernspeck, Bergbauernsalami, Trüffelsalami, Feuerwurzn, Walnusstaler, Knoblauchsalami, Heumilch, Mozzarella, Ricotta, frischer Joghurt, hausgemachte Konfitüre, Streichschokolade und vieles mehr. Das schöne auch hier, die Produkte kommen direkt von Bauern aus der Umgebung. So können wir euch definitiv den Apfelsaft empfehlen, den kommt nämlich von Freunden vom Apfelhochplateau in Natz. Hier könnt ihr aus den frischen Äpfeln euren Saft direkt vor Ort pressen. Frischer geht es definitiv nicht! Neben dem vielfältigen Angebot beim Frühstücksbuffet haben wir einzelne à la Carte Speisen bestellt. So gab es für beide ein Omelett mit frischen Kräutern, Pilzen und saisonalem Gemüse. Passend dazu noch einen frischgepressten O-Saft und einen Flat-White. Besser kann der Morgen gar nicht starten!

Forestis Dolomites

THE ALPINE HIDEAWAY – Nachdem wir einige Tage in Österreich verbracht haben, waren wir mehr als gespannt auf neue Eindrücke und idyllische Orte. Unser nächstes Ziel waren die Südtiroler Alpen wo wir in den letzten Jahren bereits eine tolle Zeit verbracht haben. Diese Region bietet nicht nur landschaftlich eine traumhaft schöne Kulisse an, sondern auch innovative Hotel- und Restaurantkonzepte. Wir haben den Eindruck, dass diese Region ein Innovations-Hub ist. Denn in dieser Region erleben wir Konzepte, wo Gründer sich nicht nur gestalterisch und konzeptionell ausleben, sondern auch mit einer übergreifenden Mission an ihre Gäste treten. Genau zu diesem Grund haben wir uns auf den Weg gemacht und stellen euch nun das Hotelkonzept FORESTIS Dolomites vor. Nicht nur die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis, sondern auch die Lage als auch die übergreifende Atmosphäre hat uns mehr als begeistert!
 

Forestis Dolomites - DER SPA-BEREICH 

Für alle, die Ruhe suchen und ein tolles SPA-Erlebnis haben möchten, sind im FORESTIS genau richtig. Hier ist beispielsweise der Saunabereich nach nordeuropäischen Prinzipien kreiert worden und unterstützt eine tiefe Entspannung und Erholung erleben zu dürfen. Das naturbelassene Holz der Saunen verstärkt den Entspannungseffekt durch die in der Wärme freigesetzten ätherischen Öle des Holzes. Täglich gibt es zwischen 16 und 19 Uhr besondere Aufgüsse. Hierzu gibt es unterschiedliche Saunarituale, die entsprechend variieren.

Zudem kann man im Indoor- und Outdoor-Pool in dem Plose Quellwasser schwimmen und einfach abschalten. Auch das Design, die von der Gesteinsart Dolomit verantwortet wird, strahlt eine außerordentliche Reinheit des Plose-Wassers wieder. Alles in allem bildet der Stein eine neue und formschöne Verbindung. Der gesamte SPA-Bereich ist sehr stimmig und großzügig gestaltet. Neben den Saunen und den Pools gibt es auch Anwendungen und Massagen. Die FORESTIS Anwendungen basieren alle auf dem individuell entwickelten Prinzip der vier Bäume, der vier Heilhölzer, der vier Heilsteine und der vier Baumfrequenzen. Auch die FORESTIS Gesichts- und Körperpflegelinie stützt sich auf die Lehre der Bäume. Jeder dieser Bäume – Latsche, Fichte, Lärche und Zirbe – besitzt verschiedene Wirkstoffe, Frequenzen und Materialstoffe, die den menschlichen Körper tiefenwirksam regenerieren lassen. 

Zu guter Letzt, möchte ich noch das besondere Engagement vom FORESTIS im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsstrategie loben. Das FORESTIS ist hierbei sehr fortschrittlich und zeigt beispielhaft wie moderne Hotellerie im Einklang mit der Natur und der Umwelt funktioniert. Hier wurde beispielsweise während der Bauweise schon darauf geachtet, dass Materialien eingesetzt werden, die klimaverträglich und langlebig sind. Auch das Thema Clean Eating ist hierbei sehr wichtig. Denn neben den frischen und regionalen Zutaten, ist das FORESTIS insbesondere sehr achtsam bei Verpackungsmaterial, Wasserverschmutzung oder Food Waste. Daher arbeitet das FORESTIS stets nach dem No-Waste Prinzip und achtet sehr auf den eigenen ökologischen Fußabdruck, den sie hinterlässt.

Forestis Dolomites - DAS DESIGN 

Bereits die Fahrt bis zum FORESTIS war wirklich sehr spannend. Nicht nur die Landschaft war sehr divers, sondern auch die imposante Aussicht auf die Bergkette der Dolomiten, die mit zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, war mehr als beeindruckend. Auf dem letzten Stück der Fahrt sind wir dann durch Brixen gefahren. Die Stadt Brixen ist die älteste Stadt in Südtirol und bietet eine wunderschöne Symbiose aus Kultur und Architektur. Toll fanden wir beide insbesondere den Brixner Dom, der aus der Barockzeit stammt. Aber auch die authentische Altstadt mit seinen Gassen und Geschäften ist sehr attraktiv. Nachdem wir Brixen verlassen haben, konnten wir in weiter Ferne schon einen ersten Blick auf das FORESTIS erhaschen. Die Fahrt auf den Südhang der Plose wo sich das Hotel befindet, war erlebnisreich, denn desto näher wir dem Hotel kamen, desto mehr war die imposante Aussicht präsent. Angekommen am unteren Ende der Hoteleinfahrt, befindet sich ein großes schwarzes Tor. Die Einfahrt war sehr mysteriös, denn das Tor öffnete sich sehr schwer und langsam. Uns eröffnete sich eine neue Welt, die geprägt ist von Entschleunigung und höchstem Designanspruch. We love it! 

Das FORESTIS ist ein Refugium mit 62 Suiten. Diese sind umgeben von einem dichten Bergwald, mit bester Aussicht auf die Bergmassive des UNESCO-Weltnaturerbes der Dolomiten und angrenzend an den wunderschönen Naturpark. Das FORESTIS aus dem Jahr 1912 war einst ein Sanatorium und bis in die 50-er Jahre ein besonderer Kraftort in den Bergen, an dem Geistliche und Priester Erholung fanden. Für die Architektur und die Umsetzung war der renommierte Architekt Otto Wagner verantwortlich. Die Architektur des FORESTIS ist inspiriert durch die Naturvorkommnisse, die einst für die Errichtung eines Sanatoriums ausschlaggebend waren. Wasser, Luft, Sonne und Klima in höchster Qualität setzen sich hier fort in gleichermaßen in den Materialien wieder. Stein, aus dem die Quelle entspringt, Glas, klar wie die Luft, warme Stoffe, die wie die Sonne wärmen und das Holz, das in diesem Klima am Besten wächst. Außen wie innen harmonieren diese natürlichen Materialien, wie es die Natur selbst vorlebt. 

Im Jahr 2010 kaufte die Familie Hinteregger das Gebäude und eröffnete es als Hotel für alle, die auf der Suche nach Erholung sind. Ein Jahrzehnt später wurde ein neues Kapitel geschrieben. Denn die nächste Generation Sohn von Alois Hinteregger, Stefan, und dessen Partnerin Teresa Unterthiner eröffneten das Hideaway FORESTIS. Aber was bedeutet eigentlich FORESTIS? Der Name setzt sich aus dem italienischen Wort “Foresta“ für Wald und den lateinischen Wortstamm-Wurzeln zusammen. 

Für die Architektur und die Inneneinrichtung war der Südtiroler Architekt Armin Sader verantwortlich. Die traditionelle Architektur wurde neu interpretiert und durch den Einsatz regionaler Materialien. Im gesamten Hideaway wird besonderer Wert auf eine natürliche Atmosphäre gelegt. Die Holzfassade des historischen Gebäudetrakts, der gänzlich aus Naturmaterialien aus der Umgebung erbaut wurde, ist vom Wetter gegerbt und von der Sonne gebräunt. Dem denkmalgeschützten Gebäude wurden drei, der Form von Baumstämmen nachempfundene skulpturale Suitentürme in unterschiedlicher Höhe zur Seite gestellt, die wie Bäume in den Himmel ragen und sich harmonisch in die Waldlandschaft einfügen. Die ausgefallene und innovative Architektur des FORESTIS ist einzigartig in den europäischen Alpen und führt den Gast noch näher zum Naturschauspiel der Dolomiten. Das historische Haus ist mit den drei Holztürmen durch einen zum Teil unterirdischen Gang verbunden. Auch die Fassadenarchitektur der Türme greift die Natur durch Holzfassaden auf und erinnert so an Baumstämme und Rinden. Die vertikale Turmbauweise nimmt dem Wald so wenig Raum wie möglich, und jeder Baum, der gefällt wurde, wurde durch zwei Neupflanzungen ersetzt. Die horizontalen Bauelemente wurden mit großer Zurückhaltung integriert, sodass sich ihre eigentliche Weite erst innen offenbart. Die Architektur ist sehr zurückhaltend und durch die natürlichen Materialien wird eine tolle Symbiose gebildet.

Forestis Dolomites - DIE SUITE

Die Architektur und die tolle Harmonie haben uns von Beginn an, in ihren Bann gezogen. Daher waren wir schon gespannt auf unsere Suite. Man sagt im FORESTIS, dass alle Suiten die Natur umarmen. Dem kann ich auf alle Fälle nur zustimmen, denn auch die hochwertigen Möbel sind allesamt auch aus Materialien geschaffen, die in der Natur ihren Ursprung finden. Unsere Tower Suite befindet sich wie der Name schon sagt in einem der Türme. Es gibt nämlich insgesamt 3 Türme und die Aussicht aus den Türmen ist kurz zusammengefasst einfach nur spektakulär! Hier kommt insbesondere die Südausrichtung sehr gut zur Geltung. Denn so kann man ganztägig den weiten Ausblick auf die Bergmassive des UNESCO-Weltkulturerbes der Dolomiten genießen. 

Die Tower Suite hat 55 Quadratmeter und verfügt über ein großen Wohn- und Schlafbereich, der sehr offen gestaltet ist. Die Suite hat ein komfortables Kingsize Boxspringbett, mit bodentiefen Fenstern, einem begehbaren Kleiderschrank und vielen weiteren Ausstattungsmerkmalen wie Couch, Sessel, Couchtisch, Schreibtisch, Minibar und einem traditionellen Südtiroler Kachelofen. Auch in der Innenausstattung der Suite wurde darauf geachtet, dass Naturmaterialien und sanfte Farbtöne wie Weiß, Beige und dezente Farbtöne miteinander harmonieren. Für mich ist das Design sehr zeitlos und der Fokus liegt ganz klar auf der Entschleunigung. 

Im  offen gestaltete Badezimmer wurde mit Dolomit gearbeitet. Die Dolomitenbrocken, die bei den Bauarbeiten abgetragen wurden, hat man in einer Steinmühle zu Gesteinsmehl vermahlen und anschließend fein gesiebt. Vermischt mit Wasser und Lehmerde entsteht eine weiche und kompakte Masse, die nass mit einem Spachtel aufgetragen und dann mit Bienenwachs versiegelt wird. We love it! Die Raumgröße ist sehr gut aufgeteilt und großzügig gestaltet. Die Tower Suite überzeugt auf gesamter Linie mit dem stimmigen Design. Das Highlight der Suite ist und bleibt die großzügige Terrasse, wo man sogar am Abend auf dem Daybed schlafen kann. Hier begeisterte uns beiden am Abend der freie Sternenhimmel und die angenehme Bergluft. Dieses Erlebnis kann ich euch nur weiterempfehlen!

Forestis Dolomites - DAS FRÜHSTÜCK 

Für uns beide hat der FORESTIS Morgen sehr schön begonnen! Im Fokus stand Ruhe und Entschleunigung. Daher haben wir uns entspannt auf den Weg ins Restaurant gemacht, in dem wir bereits am vorherigen Abend eine tolle kulinarische Reise hatten. Auch das Frühstück ist an die große Vielfalt der Natur angelehnt. So wird das FORESTIS Frühstück definitiv seinem Namen gerecht. Denn neben den frischen Zutaten wird ebenfalls erklärt, dass ein ausgewogenes Frühstück gut für Gehirn, Muskeln und Organe sind. Denn mit einem Frühstück am Morgen steigt die Konzentrationsfähigkeit und ein gutes Körpergefühl macht sich breit. Gleichermaßen beeinflusst die rituelle Mahlzeit am Morgen das seelische Wohlbefinden. In diesem Sinne beginnt man im FORESTIS den Tag mit einer Karaffe frischen Plose-Quellwasser. 

Die Bauern aus der Umgebung liefern die Zutaten, die am Morgen im FORESTIS mit dem Respekt vor altbewährten Traditionen und mit der Kreativität einer modernen Küche geschmacklich vollendet werden. Dabei folgt die FORESTIS Küchenphilosophie stets den Prämissen der Vielfalt, Natürlichkeit und Authentizität. Alle Brotsorten werden im FORESTIS selbstgebacken und Marmeladen nach eigenen Rezepten gekocht und eingemacht. Der Honig wird vom benachbarten Mairhof geliefert. Neben dem vielfältigen Buffet-Angebot haben wir einzelne à la Carte Speisen bestellt. Unter anderem gab es ein pochiertes Ei auf Buchweizenbrot, Wildkräutern, Waldpilzen und Bergkäse. Der ländlich gelegene Bauernhof in Villanders liefert hierzu täglich frische Hühner- und Wachteleier. 

Zudem gab es die Waldwaffel mit Beeren aus der Saison. Hierzu liefert die Molkerei Brimi in Brixen täglich die frische Heumilch. Auch die qualitativ hochwertigen Produkte die daraus hergestellt werden wie Joghurt, Butter, Käse, Mozzarella, Quark und Ricotta sind im Geschmack fabelhaft. Wer hingegen Ziegenmilchprodukte bevorzugt, kann diese auch ausprobieren. Diese werden vom benachbarten „Goashof“ in Lajen geliefert. Um das gesamte Portfolio der Zutaten aus der Region zu entdecken, sollte man auf Fälle im FORESTIS eines der eleganten Etageres bestellt haben. Die Auswahl ist vielfältig und wird euch überzeugen: Urkornbrot, Croissant, Bauernbutter, Almblütenhonig, hausgemachte Konfitüre, Streichschokolade vom Oberhöllerhof, Heumilchjoghurt, Psairer Räucherforelle, Südtiroler Bauernspeck, Bergkäse und vieles mehr. Hier gibt es unter anderem auch die Detox-Variante. Passend zu unserem Frühstücks-Menü haben wir den frisch gepressten O-Saft und frische Smoothies getrunken. So konnten wir schwungvoll und gesund in den Tag starten.

Forestis Dolomites - DAS RESTAURANT 

Nach einem spannenden und aufregenden Tag im FORESTIS, waren wir schon gespannt auf das Abendessen. Das Restaurant befindet sich unterhalb des historischen Haupthauses. Jede Suite hat seinen eigenen Sitzbereich, der terrassenförmig gestaltet ist, um allen Gästen den freien Blick auf die Bergmassive der Dolomiten zu ermöglichen und gleichzeitig eine angenehme Privatsphäre zu schaffen. Die Kulinarik vereint Mittelmeerküche mit der alpinen Raffinesse. Die Küche im FORESTIS trägt die Handschrift von Roland Lamprecht, der die Leidenschaft der Natur- und Waldküche in die Menüs integriert. Daher versucht Roland viele Zutaten wie Pilze, Kräuter, Nüsse, Blüten aus der direkten Umgebung in den Gerichten zu verarbeiten. Der Wald ist hierbei der zentrale Anker des Küchenkonzepts. Hier wird die Natur entdeckt als auch viele wertvolle Zutaten gesammelt. Die Vielfalt und die filigrane Kulinarik im Menü konnten wir sehr deutlich wahrnehmen. 

Nachdem wir einiges über den Zubereitungsprozess der Menüs vor Ort erfahren als auch über die authentischen Zutaten, war es Zeit unser Menü zusammenzustellen. Bei der Zusammenstellung des Menüs gibt es für jeden Kulinarik-Fan etwas Besonderes. Auch vegane und vegetarische Menü-Optionen werden angeboten. Wir haben uns für das feste Menü mit einer passenden Weinreise entschieden. Die Weinreise wird durch den Sommelier durch das gesamte Menü begleitet und bringt so das Menü nochmal auf das nächste kulinarische Level!

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